Kitesurfen im Winter in Portugal

Habt ihr euch schon einmal gefragt, ob Portugal im Winter zum Kitesurfen taugt? Wir haben es getestet!

Winterzeit in Deutschland bedeutet auch Kite-Reisezeit! Wenn die Temperaturen in Deutschland im Keller sind und nur noch wenige hierzulande am kiten sind, stellt sich für den Rest die Frage, wo man seinen Kiteurlaub verbringen kann. Wir haben uns gefragt, ob sich Portugal im Winter als Kite-Reiseziel lohnt und wollen unsere Erfahrungen mit euch teilen.

Die Vorteile, Portugal im Winter zu bereisen, liegen auf der Hand.
Die Flugzeit nach Portugal beträgt von Deutschland aus nur etwas mehr als 3 Stunden. Da im Winter in Portugal Nebensaison ist, lassen sich sehr leicht günstige Flüge und Unterkünfte finden. Mit einer Max. Temperatur von 17 Grad und Min. Temperatur von 13 Grad an der Algarve, ist es immer noch sehr mild. Während im Frühling und in den Sommermonaten sehr viele Touristen das Land bereisen, geht es im Winter deutlich ruhiger und entspannter zu. Selbstverständlich sind dennoch, vor allem in den Großstädten, viele Touristen anzutreffen, an den Stränden ist es aber deutlich leerer.

Wer also eine Alternative zu den klassischen Kite-Reisezielen, wie Ägypten, den Kanaren oder den Kapverden sucht, sollte sich Portugal einmal näher anschauen!

Die Temperaturen in Portugal im Winter können sehr unterschiedlich sein. Während es im Norden deutlich kälter ist, herrschen im Süden mildere Temperaturen. Deshalb haben wir uns die Algarve als Reiseziel gesetzt. Bei der Wahl der Unterkunft sollte man unbedingt darauf achten, dass diese eine Heizung besitzt, da es auch an der Algarve im Winter nachts kalt werden kann.

Der erste Kitespot den wir testen wollten, war die Lagune von Alvor, zu dem die Jungs von KMTV bereits einen ausführlichen Bericht verfasst haben. Dieser Spot funktioniert vor allem in den Sommermonaten, wenn dort thermischer Wind entsteht. Als wir dort waren (Ende Dezember, bis Mitte Januar) war dort nicht ausreichend Wind zum Kiten.

Rein zufällig haben wir aber kurz darauf einen anderen Spot entdeckt, zu dem bis jetzt noch so gut wie keine Informationen zu finden sind. Der Spot befindet sich circa 10 Minuten von Faro entfernt. Geparkt wird in einem kleinen Dorf, direkt am Strand. Dort befindet sich auch das Wax Hostel, in dem man sehr kostengünstig und komfortabel unterkommt. Den Spot selber erreicht man anschließend bequem über einen Holzsteg.

Der Spot befindet sich im Naturpark Ria Farmosa, weshalb sehr auf die dort lebenden Tiere und die Natur geachtet werden muss. Durch vorgelagerte Sandbänke erstreckt sich eine weitläufige Flachwasserlagune, die bei high-tide komplett voll läuft, aber auch bei low-tide noch genug Wasser zum Kiten bietet. Der Spot funktioniert theoretisch bei allen Windrichtungen. Während wir dort waren, kam der Wind ausschließlich aus östlichen Richtungen (Levante). Wir hatten von 20 Tagen insgesamt an 5 Tagen ausreichend Wind zum Kiten.

Neben der riesigen Lagune befindet sich dort außerdem noch ein Wellenspot. Bei high-tide gibt es einen ordentlichen shorebreak, weshalb es sich lohnt bei low-tide raus zu gehen. Dann brechen die Wellen super clean auf vorgelagerten Sandbänken – ein Traum für alle Waveboard-Liebhaber!

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Fazit

Wer eine Alternative zu den klassischen Pauschal-Kitereisen sucht, sollte Portugal und insbesondere den beschriebenen Spot auf jeden Fall im Hinterkopf behalten! Man muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass die Windwahrscheinlichkeit im Winter geringer ist. Wer in seinem Kiteurlaub jeden Tag aufs Wasser will, sollte lieber ein anderes Land wählen.

Wer aber ein paar windfreie Tage in Kauf nehmen kann und seinen Urlaub mit Wellenreiten, Wandern, Mountainbiken oder Städtetrips kombinieren möchte, liegt mit der Algarve genau richtig. Günstige Flüge und Unterkünfte, milde Temperaturen und eine atemberaubende Landschaft versprechen eine gute Zeit.

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